Die meisten der Helfer des OV Regen waren bereits friedlich in ihren Betten als um 00:15 Uhr die Alarmierung einging.
In Ortenburg, Lkr. Passau hatte sich bereits am Vortag eine Gasexplosion ereignet, infolge deren ein Wohnhaus schwer beschädigt worden war. Da die Ortsverbände Passau und Vilshofen, die den Einsatz von Beginn an begleiteten, einer Ablösung bedurften, rückten die Kräfte aus Regen, zusammen mit denen aus Deggendorf an.
Vor Ort bot sich ein Bild der Zerstörung. Während die Fassade sich noch relativ unbeschädigt präsentierte, änderte sich dieser Eindruck schlagartig, als die Helfer das Gebäude umrundeten. Eine Außenwand war durch die Wucht der Explosion um mehrere Zentimeter versetzt worden.
Im Inneren verstärkte sich dieses Bild noch mehr. Mehrere Zwischenwände waren komplett in ihrer Lage verschoben, so dass das Haus, nach Begutachtung des THW-Baufachberaters aus dem OV Laaber, als einsturzgefährdet klassifiziert werden musste.
Die Helfer aus Regen legten die tragenden Elemente in den Zwischendecken frei und versteiften somit die Struktur ausreichend um sie gefahrlos betreten zu können.
Zur Sicherung der arbeitenden Helfer war der Ortsverband Berchtesgadener Land angereist, die mit dem dort stationierten Einsatzstellen-Sicherungssystem permanent alle Bewegungen der Bausubstanz im Auge behielten.