Die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau und Regen bereiten sich intensiv auf einen möglichen Ausbruch und die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vor. Diese Vorbereitung erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Großübung, an der auch die Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) aus Deggendorf und Regen beteiligt sind. Diese Übung wurde initiiert, nachdem kürzlich ein ASP-Fall in Hessen bekannt wurde.
Die Aufgaben des bei einer deratigen Übung sind vielfältig und beinhalten entscheidende logistische und technische Maßnahmen:
1. Transportlogistik: Dazu gehört der sichere und effiziente Transport von Materialien und Ausrüstungen, die für den Aufbau und Betrieb der ASP-Schutzeinrichtungen benötigt werden.
2. Zäune aufziehen: Eine zentrale Maßnahme zur Eindämmung der ASP ist das Errichten von Schutzzäunen. Diese Zäune sollen verhindern, dass infizierte Wildschweine in bestimmte Gebiete gelangen und dort die Seuche verbreiten.
3. Dekontaminationsschleusen: Zur Verhinderung der Ausbreitung der ASP ist die Einrichtung von Dekontaminationsschleusen für Fahrzeuge von großer Bedeutung. Diese Schleusen ermöglichen die gründliche Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen, die in und aus den betroffenen Gebieten fahren, um eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. Eine solche Schleuse im kleinen Format hat der OV Regen auf dem Gelände der Unterkunft aufgebaut.
4. Drohnen: Mithilfe von Drohnen werden betroffene Gebiete systematisch in Suchsektoren unterteilt. Dies erleichtert die Organisation der Such- und Eindämmungsmaßnahmen. Mit Wärmebildkameras werden die Kadaver gesucht und anschließend von weiteren Einsatzkräften geborgen.
Die Durchführung dieser Maßnahmen ist besonders bei den derzeitigen Temperaturen eine schweißtreibende Angelegenheit für alle beteiligten Organisationen. Die Übung ist jedoch unerlässlich, um im Ernstfall schnell und effizient reagieren zu können und so die Ausbreitung der ASP möglichst effektiv einzudämmen.